Schokolade ist grundsätzlich nicht problematisch bei der Lagerung. Trotzdem gibt es häufig Fragen, wie Schokolade am besten aufzubewahren ist und wie lange sie sich hält.
Durch ihre Verpackung ist sie häufig bereits gegen Licht, Feuchtigkeit und Gerüche geschützt. Sie verströmt auch keine unangenehmen Gerüche, die andere Lebensmittel beeinträchtigen. Trotzdem gibt es bei der Lagerung von Schokolade ein paar Tipps zu berücksichtigen, um den Genuss noch besser zu machen.
Schokolade ist grundsätzlich lange haltbar. Sie wird deshalb auch in Notrationen verwendet. Allgemein kann man sagen; je höher der Kakaoanteil, desto länger ist auch die Haltbarkeitsdauer. Dies zeigt die folgende Grafik.
Dabei wurden verschiedene Schokoladenarten gekauft und deren Haltbarkeitsdatum verglichen. Im Durchschnitt hatten die weißen Schokoladen mit 285 Tagen die kürzeste Haltbarkeitsdauer, gefolgt von Vollmilchschokolade mit 308 Tagen und am längsten war die Zartbitterschokolade mit 415 Tagen haltbar.
Die Angaben zur genauen Haltbarkeit unterscheiden sich jedoch je nach Schokoladensorte. Üblich sind zwölf Monate für weiße Schokolade. Dunkle Schokolade kann sogar bis zu 24 Monate haltbar sein. Die Haltbarkeit von Milchschokolade liegt dazwischen. Die Angaben auf den Packungen können von der tatsächlichen Haltbarkeit abweichen und werden häufiger zu kurz als zu lang angegeben. Man kann Schokolade daher häufig noch genießen, wenn das angegebene Mindesthaltbarkeitsdatum bereits überschritten ist. Dabei sollte man jedoch darauf achten, ob sich das Aussehen oder der Geschmack verändert hat und ob Anzeichen zu erkennen sind, dass die Schokoladentafel verdorben ist. Wird die Schokolade länger gelagert, verschlechtert sich die Qualität. Das kann das Aussehen, den Geschmack und das Gefühl im Mund beim Verzehr betreffen. Besonders das auskristallisieren der Kakaobutter verändert das Aussehen der Schokolade, beeinträchtigt aber nicht deren Genießbarkeit.
Lagertemperatur von Schokolade
Auf den Packungen steht häufig, dass die Schokolade kühl aufzubewahren ist. Die optimale Lagertemperatur wird mit zehn bis zwanzig Grad angegeben. Allerdings sind auch höhere (Zimmer-) Temperaturen meistens in Ordnung. Temperaturschwankungen sollten jedoch wenn möglich vermieden werden, da sonst Fettreif oder Zuckerreif entstehen können. Wenn man die Schokolade im Kühlschrank aufbewahrt hat, sollte man sie in der geschlossenen Packung auf die Umgebungstemperatur bringen, da sich sonst Kondenswasser bilden kann und zu Zuckerreif beitragen kann.
Lagerort von Schokolade
Besonders weiße Schokolade sollte Luftdicht aufbewahrt werden, da sie schnell Gerüche anderer Lebensmittel annimmt. Auch ein dunkler Aufbewahrungsort ist einem hellen Platz vorzuziehen, um Oxidation zu vermeiden. Die meisten Verpackungen sind jedoch bereits lichtundurchlässig und luftdicht. Wichtig ist bei offenen Packungen ein trockener Aufbewahrungsort. Dies verhindert zum einen die Bildung von Schimmel oder anderen Keimen und zum anderen wird vermieden, dass sich der Zucker oder andere Stoffe in der Schokolade lösen und das Aussehen und den Geschmack verändern. Die meisten Schokoladentafeln sind jedoch sehr dicht verpackt, so dass Feuchtigkeit nicht mehr bis zur Tafel selbst vordringen kann.
Es kann vorkommen, dass sich im Laufe der Zeit weiße Stellen bilden. Das ist ungefährlich. Lediglich das Fett in der Kakaobutter wird sichtbar an der Oberfläche (Fettreif und Zuckerreif). Der Geschmack ist davon meist nicht betroffen.
In manchen industriell hergestellten Schokoladen ist der Emulgator Sojalecithin enthalten, um sie länger haltbar zu machen. Allerdings reagieren manche Menschen allergisch darauf.
Eines sollte man bei dem Kauf von Schokolade jedoch immer berücksichtigen: Schokolade ist nur maximal so lange haltbar bis man sie isst. 😉 Und das ist meist vor dem Verfallsdatum.